Lungenfunktionsuntersuchung
Die Untersuchung der Lungenfunktion gibt dem behandelnden Arzt Rückschlüsse auf die Gesundheit der Lunge seines Patienten. So kann er Störungen der Lungenbelüftung auch Ventilationsstörungen genannt, erkennen. Man kann dabei drei verschiedene Ventilationsstörungen unterscheiden, welche jeweils Rückschlüsse über die dahinter liegenden Erkrankungen geben. Man unterscheidet zwischen obstruktiven Ventilationsstörungen, restriktiven Ventilationsstörungen und neuromuskulären Ventilationsstörungen.
Hat der Patient mit obstruktiven Ventilationsstörungen zu kämpfen, sind seine Atemwege verengt. Beim Ausatmen muss gegen einen höheren Widerstand geatmet werden – die Atmung ist in dem Fall erschwert. Hinter diesem Symptom kann beispielsweise das Asthma bronchiale stecken.
Bei den restriktiven Ventilationsstörungen kann die Lunge bzw. der Brustkorb nicht so weit ausgedehnt werden wie bei gesunden Patienten. Dies lässt beispielsweise Rückschlüsse auf eine mögliche Lungenverhärtung oder eine Flüssigkeitsansammlung im Lungenspalt zu.
Die neuromuskuläre Ventilationsstörung tritt in der Regel bei Patienten mit Querschnittslähmung auf. Sie wird durch eine Schädigung der Nervensignalübertragung vom Gehirn über das Rückenmark und zu den Muskeln der Lunge verursacht.
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