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Schulter-OP

Indikationen, OP-Methoden, Tipps für den Alltag und Rehabilitation

Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers und ermöglicht eine Vielzahl von Bewegungen; ist im Alltag aber auch etlichen Belastungen ausgesetzt. Verletzungen oder Erkrankungen der Schulter sind deshalb keineswegs selten und werden durch altersbedingte Verschleißerscheinungen immer wahrscheinlicher. Führen konservative Behandlungsmethoden bei Schmerzen oder anderen Symptomen nicht zum gewünschten Erfolg, lassen sich die Beschwerden meist nur durch eine Operation beseitigen. Bei welchen Krankheits- oder Verletzungsbildern eine Schulter-OP erforderlich ist, wie der Operationsablauf aussehen kann und was bei der anschließenden Rehabilitation zu berücksichtigen ist, erklärt der nachfolgende Beitrag.

Schulter-OP in Kürze

  • Häufigste Ursachen: Gelenkersatz, Rotatorenmanschettenruptur, Kalkschulter, Schulter-Impingement, Frozen Shoulder, Fraktur des Oberarmkopfes, Luxation
  • Operationen: Offenes oder minimal-invasives Verfahren (Arthroskopie)
  • Dauer: Je nach Verfahren 20 Minuten bis 2 Stunden
  • Risiken: Routineeingriff mit typischen OP-Risiken wie Entzündungen, Thrombose oder Hämatombildung
  • Narkose: Vollnarkose und/oder Regionalanästhesie (Arm und Schulter)
  • Lebensdauer der Prothese: 12 bis 20 Jahre
  • Aufenthalt in der Klinik: Je nach Schulteroperation bis zu 12 Tagen
  • Nachsorge: Stationäre oder ganztägig ambulante Reha

Wichtige Informationen im Vorfeld

Was ist eine Schulter-OP?


Bei einer Schulter-OP handelt es sich um einen operativen Eingriff am Schultergelenk bzw. den umliegenden Knochen, Bändern und Muskeln. Er dient vorrangig dazu, Verletzungen, Verschleißerkrankungen oder Fehlstellungen zu behandeln und dadurch Beschwerden zu lindern und Folgeerkrankungen vorzubeugen. Häufige Behandlungsmaßnahmen sind die Implantation einer Schulterprothese oder arthroskopische Refixationen und Plastiken am Kapselbandapparat.

Wann ist eine Schulter-OP nötig?

Operationen am Schultergelenk sind alles andere als selten. Schließlich werden pro Jahr rund 25.000 Schulterprothesen eingesetzt, noch häufiger sind Operationen an der Rotatorenmanschette. Die arthroskopische Refixation und Plastik am Kapselbandapparat des Schultergelenks gehört deutschlandweit zu den zwanzig häufigsten Operationen und war allein 2020 für mehr als 161.000 vollstationäre Krankenhausaufenthalte verantwortlich. Weitere Operationsindikationen können sein:

  • Kalkschulter (Tendinosis calcarea, Tendinitis calcarea)
  • Impingement-Syndrom (Engpass-Syndrom)
  • Frozen Shoulder
  • Schulterluxation
  • Bruch des Oberarmkopfes

Implantation einer Prothese

Können konservative Therapiemethoden das Fortschreiten einer Arthrose im Schultergelenk (Omarthrose) nicht aufhalten, ist in vielen Fällen der Einsatz einer Schulterprothese notwendig. Der künstliche Gelenkersatz stellt die Beweglichkeit des Schultergelenks wieder her und sorgt bei den meisten Patienten zudem für Schmerzfreiheit. In einigen Fällen kann ein künstliches Gelenk auch in direkter Folge einer Humeruskopffraktur eingesetzt werden. Insbesondere bei älteren Patienten, die zusätzlich an Osteoporose leiden, ist der sofortige Gelenkersatz meist die beste Wahl.

Rotatorenmanschettenruptur

Bei einer Rotatorenmanschettenruptur kommt es durch Verschleiß oder Überlastung zu einer Schädigung des Muskel-Sehnen-Apparats, der für die Beweglichkeit und Stabilität des Schultergelenks verantwortlich ist. Je nach individueller Verletzungssituation muss die gerissene bzw. abgerissene Sehne refixiert (wieder angenäht) oder ersetzt werden.

Impingement-Syndrom & Kalkschulter

Ein Impingement-Syndrom ist durch eine eingeschränkte Gleitbewegung der Supraspinatussehne gekennzeichnet. Sie kann sich unter dem Schulterdach nicht wie vorgesehen bewegen, wodurch langfristig eine Sehnenschädigung oder sogar ein Abriss drohen. Eine Schulteroperation wird beim Impingement-Syndrom normalerweise arthroskopisch durchgeführt, dabei wird der Gleitraum unter dem Schulterdach vergrößert.

Ähnlich ist das Verfahren bei einer Kalkschulter. Hier führen Kalkeinlagerungen in den Sehnen zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Mithilfe eines arthroskopischen Eingriffs werden die Kalkdepots entfernt.

Bruch des Oberarmkopfes (Humeruskopffraktur)

Ein Bruch des Oberarmkopfes tritt häufig bei Stürzen im höheren Lebensalter auf, wenn die Knochendichte durch Osteoporose bereits verringert ist. Bei jüngeren Patienten ist die Humeruskopffraktur seltener und tritt meist nach Unfällen mit hoher Sturzintensität auf.  

Wann braucht man eine Prothese in der Schulter?

Bevor eine Schulter operiert wird, versuchen die behandelnden Mediziner, die Beschwerden des Patienten mit konservativen Behandlungsmethoden zu lindern. Erst wenn Physiotherapie, Medikamente oder Sport nicht den gewünschten Erfolg bringen, sollte über einen Gelenkersatz nachgedacht werden. Die Frage, ob eine Schulterprothese erforderlich ist oder nicht, hängt zudem davon ab, wie sehr Patienten ohne künstliches Schultergelenk in ihrer Lebensführung und -qualität eingeschränkt sind.

Wie lange hält eine Schulterprothese?

Wie lange ein künstliches Schultergelenk hält, wird durch verschiedene Faktoren bestimmt. So beeinflusst das individuelle Verhalten des Patienten, die sogenannte Standzeit der Schulter-TEP merklich. Je intensiver das Gelenk belastet wird, umso kürzer ist die Lebensdauer der Prothese. Hält man sich jedoch an die allgemeinen Empfehlungen zum Verhalten mit einer Schulter-TEP, ist eine Standzeit von 12 Jahren möglich – der Großteil aller Patienten kann die Prothese sogar nach 20 Jahren noch vollkommen einschränkungsfrei nutzen.

Was passiert vor dem Einsatz einer Prothese?

Vor der Schulteroperation findet eine Reihe an Voruntersuchungen statt. So wird zunächst ein Röntgenbild angefertigt, auf dem der Operateur Veränderungen im Schultergelenk, insbesondere an der Knochenstruktur und dem Gelenkspalt, identifizieren kann. Außerdem erhebt er diverse Daten zum Patienten, denn Knochendichte, Gewicht und Aktivitätsprofil beeinflussen das Prothesenmodell und die Art der Fixierung maßgeblich.

Was sollte man vor einer Schulteroperation beachten?

Bereits vor der operativen Behandlung am Schultergelenk können Patienten einige Vorkehrungen treffen, um den Heilungsprozess nach der OP zu unterstützen und sich die Rückkehr in den Alltag zu erleichtern. Dazu gehört unter anderem

  • Einschränkung des Nikotinkonsums
  • Absetzen bzw. Substitution blutverdünnender Medikamente (nach Absprache mit dem Arzt oder Hausarzt)
  • private häusliche Unterstützung für die Zeit nach der OP organisieren
  • gesunde Ernährung
  • Kur- bzw. Rehabilitation planen

Gegebenenfalls gibt es vor dem Operationstag weitere Instruktionen durch den behandelnden Arzt oder Operateur. Patienten sollten individuell besprechen, ob sie beispielsweise nüchtern erscheinen müssen oder bestimmte Anweisungen bei der Körperhygiene vor der OP zu beachten haben.

Was sollte man zur Schulteroperation mit ins Krankenhaus nehmen?

Nach einer Operation am Schultergelenk können einige alltägliche Bewegungen nicht mehr, oder nur noch bedingt ausgeführt werden. Daher ist es hilfreich, bereits beim Packen der Tasche für den Krankenhausaufenthalt an einige Details zu denken:

  • weit geschnittene Kleidung (insbesondere Oberteile) mit großen Knöpfen anstelle von Reißverschlüssen
  • Schlupfschuhe oder Schuhe mit Klettverschluss
  • Tragetasche anstelle eines Rucksacks
  • Poncho bzw. Regenponcho bei kaltem/nassem Wetter
  • trägerloser BH oder Neckholder

Welche Risiken gibt es bei einer Operation am Schultergelenk?

Schulteroperationen gelten als Standard- bzw. Routineeingriffe und bergen demzufolge ein relativ geringes Risiko. Kommt es zu Komplikationen, ist dies meist auf allgemeine Operationsrisiken zurückzuführen. Dazu gehören beispielsweise Hämatombildung, Infektionen oder Thrombosen. Wird die Schultergelenksoperation nicht fachmännisch ausgeführt, sind zudem Nerven- oder Knochenverletzungen möglich. Beim Einsatz einer Schulterprothese können weitere Komplikationen auftreten. Dazu gehören:

  • Entzündungen
  • Verwachsungen
  • Verrenkungen
  • Prothesenlockerung

Die meisten dieser Risiken lassen sich jedoch vermeiden, indem man als Patient die vorgegebenen Verhaltensweisen nach der OP beherzigt und die Nachbehandlung mit der gebührenden Sorgfalt angeht.

Details zum Ablauf

Wie lange dauert eine Schulteroperation?

Wie lange ein Eingriff an der Schulter dauert, hängt von der jeweiligen OP-Indikation und dem gewählten Operationsverfahren ab. Während eine einfache Arthroskopie oft innerhalb von nur 20 Minuten abgewickelt wird, dauert der Einsatz eines neuen Gelenks mit bis zu zwei Stunden wesentlich länger.

Wie läuft eine Schulter-OP ab?

Je nach Diagnose kann ein operativer Eingriff an der Schulter stationär oder ambulant durchgeführt werden. So lassen sich beispielsweise Risse in der Rotatorenmanschette der Schulter als Operation ambulant durchführen, so dass die Patienten meist bereits wenige Stunden später wieder nach Hause entlassen werden können. 

Minimalinvasive Schulterarthroskopie

Die Arthroskopie, die auch als Schlüsselloch-Chirurgie oder minimal-invasive Operationstechnik bekannt ist, erweist sich als äußerst schonendes Verfahren. Über kleine Hautschnitte dringt der Operateur mit einer Kamera und speziellen Instrumenten in die Schulter ein und führt dort beispielsweise die Behandlung eines einfachen Risses an der Rotatorenmanschette oder einer Kalkschulter durch. Da das Gewebe bei der Arthroskopie nur geringfügig verletzt wird, bleiben keine großen Narben zurück und der Heilungsprozess beschleunigt sich deutlich.

Mini-Open-Technik

Die Mini-Open-Technik wird von vielen OP-Zentren zur Behandlung eines Rotatorenmanschettenrisses angewandt, und zwar immer dann, wenn ein arthroskopischer Zugang nicht möglich ist. Die Schnittgröße beträgt 4 bis 6 cm und liegt somit zwischen der Schulterarthroskopie und dem offenen Verfahren.

Offene Operation

Komplexe Rupturen an der Rotatorenmanschette ebenso wie die Implantation einer Schultergelenksprothese können meist nicht mithilfe einer Arthroskopie behandelt werden. Stattdessen wird eine offene Schulteroperation mit großflächigem Zugang erforderlich, bei der größere Hautschnitte gesetzt und das Gelenk anschließend freigelegt wird. Der Eingriff ist für Körper und Gewebe belastender als bei arthroskopischen Operationsmethoden, wodurch sich meist auch der Heilungsprozess verlängert.

Welche Endoprothesen werden eingesetzt?

Während einer Schulter-Operation werden je nach Indikation drei unterschiedliche Arten der Prothese eingesetzt, die entweder zementfrei oder zementiert verankert werden. Wie bei allen Prothesen kann entweder nur ein Teil des Gelenks (Hemiarthroplastik) ersetzt werden oder das gesamte Gelenk inklusive Gelenkpfanne (Totalarthroplastik).

Anatomische Schulterprothese

Ist die Rotatorenmanschette intakt, wird bei einer guten Muskelfunktion meist eine anatomische Hemiprothese oder Totalendoprothese (TEP) implantiert. Die Oberarmkugel wird durch eine Halbkugel aus Metall ersetzt und mittels Schaft im Knochen verankert. Handelt es sich um eine TEP, wird zusätzlich die Gelenkpfanne durch ein Plättchen aus Kunststoff ausgetauscht und mittels Zapfen am Schulterblatt fixiert.

Schaftfreies Implantat

Auch die schaftfreie Schulterprothese kann als Hemi- oder Totalprothese eingesetzt werden. Der hauptsächliche Unterschied liegt in der Art der Fixierung, denn diese wird ohne Schaft mittels spezieller Schrauben oder Krallen im Oberarmkopf befestigt.

Inverse Schulterprothese

Eine inverse Prothese wird immer dann eingesetzt, wenn der Knorpel und der Kapsel-Bandapparat, wie z. B. die Rotatorenmanschette, besonders geschädigt ist und schaftfreie und anatomische Schulterprothesen nicht mehr ausreichend für die Stabilisation und Beweglichkeit der Schultergelenks sind. Bei der inversen oder auch umgekehrten Schulterprothese sind die beiden Gelenkpartner vertauscht, so dass die künstliche Gelenkpfanne am Oberarmkopf befestigt wird und der Oberarmkopf an der Schulterpfanne. Dadurch wird eine Bewegung des Gelenks über die noch vorhandenen Muskeln möglich und die Rotatorenmanschette wird geschont. Allerdings ist diese Art der Prothese nicht für jüngere Patienten geeignet, da sich der Gelenkersatz durch erhöhte Aktivitäten schnell lockern kann. Meist wird diese Art der Prothese daher erst bei über 65-jährigen Betroffenen eingesetzt.

Nach dem Eingriff am Schultergelenk

Wie lange bleibt man nach der Schulter-OP im Krankenhaus?

Wie lange Patienten nach einer operativen Behandlung der Rotatorenmanschette oder des Oberarmkopfes in der Klinik bleiben müssen, wird von verschiedenen Faktoren bestimmt. Nach einer Arthroskopie ist eine Entlassung am selben Tag die Regel (ambulanter Eingriff). Doch auch wenn die Arthroskopie stationär durchgeführt wird, dauert der Aufenthalt in der Klinik meist nicht länger als zwei bis drei Tage.

Eine offene Schulteroperation ist für den Körper belastender, mögliche Komplikationen kommen statisch gesehen häufiger vor. Deshalb wird meist ein längerer Krankenhausaufenthalt empfohlen. So ist es nach dem Einsatz eines Gelenkimplantats möglich, dass Patienten bis zu 12 Tagen in der Klinik bleiben müssen.

Wie lange ist man nach der Schulter-OP krankgeschrieben?

Ob und wie lange man nach einer Operation an der Schulter krankgeschrieben wird, richtet sich nach der konkreten Behandlung und den Beschwerden des Patienten. Wer unter Schmerzen leidet, den Arm nicht bewegen oder das Gelenk nicht vollständig belasten kann, wird meist für mehrere Tage oder sogar Wochen krankgeschrieben. Insbesondere Berufe, die körperlich anstrengend sind, können teilweise monatelang nicht ausgeübt werden. Leichtere (Büro-)Tätigkeiten erfordern dagegen meist nur eine kürzere Krankschreibung.

Beim Einsatz einer Schulterprothese ist – je nach Tätigkeit – von einer Krankschreibung von mindestens 12 Wochen bei einer Tätigkeit mit geringer Schulterbelastung auszugehen. Bei einem Arbeitsplatz mit größerer Belastung werden die Patienten meist 16 Wochen krankgeschrieben.

Was sollten die Patienten nach einer Schulter-OP beachten?

Je komplexer der Eingriff an der Schulter ist, umso achtsamer sollten Patienten im Anschluss an die Operation sein. So gilt es, übermäßige Belastungen von Arm und Schulter zu vermeiden. Nach der Implantation einer Schulterprothese wird der Arm daher in einem sogenannten Orthogilet (Schlingenverband) ruhiggestellt. Dieser sollte nachts rund vier Wochen und am Tag bei Bedarf getragen werden. Darüber hinaus sollte der Genesungsprozess durch eine gesunde Ernährung unterstützt und – sofern empfohlen – möglichst zeitnah mit einer AHB (Anschlussheilbehandlung) in einer qualifizierten Rehaklinik begonnen werden.

Welche Reha nach Schulter-OP?

Nach einfachen arthroskopischen Operationen an der Schulter müssen meist keine umfassenden Reha-Maßnahmen durchgeführt werden. Stattdessen genügt es oftmals, einige Wochen lang einen Physiotherapeuten zu besuchen und im Rahmen einer ambulanten Behandlung Arm, Muskeln und Gelenk zu trainieren.

Komplexeren Eingriffen an Rotatorenmanschette und Oberarmkopf sowie Schulter-OPs, bei denen das Gelenk ersetzt wurde, sollte eine Anschlussheilbehandlung in einer orthopädischen Rehaklinik folgen. Die Reha kann stationär oder ganztägig ambulant durchgeführt werden und muss spätestens 14 Tage nach der stationären Behandlung angetreten werden. Sie umfasst unter anderem Krankengymnastik, Ergometertraining, Schmerztherapie und Elektromyostimulation.

Wie wird der Reha-Antrag gestellt?

Der Antrag auf die Rehabilitationsmaßnahme wird noch in der Klinik gestellt, die Kosten übernehmen normalerweise Rentenversicherung oder Krankenkasse. Da ein Wunsch- und Wahlrecht bezüglich der Rehaklinik nach Schulter-OP besteht, lohnt es sich, bereits während der Operationsvorbereitung, nach einer passenden Klinik für die orthopädische Reha zu recherchieren.

Schulteroperation im Alltag

Wie lange darf mach nach der Operation an der Schulter kein Auto fahren?

Wurde eine Schulteroperation arthroskopisch durchgeführt, können Betroffene meist nach drei bis sechs Wochen wieder selbstständig mit dem Auto fahren. Das gilt im Normalfall auch für komplexere Eingriffe an der Rotatorenmanschette. Wurde ein künstliches Schultergelenk eingesetzt, ist ein eigenständiges Autofahren allerdings erst ab der 12. Woche möglich.

Wie soll man nach einer Schultergelenksoperation schlafen?

Damit Sehnen, Muskeln oder Knochen nach der Operation schnell heilen können und das operierte Gelenk nicht ungünstig belastet wird, empfiehlt es sich nach dem Eingriff in Rücken- oder Seitenlage zu schlafen. In der Rückenlage kann ein Kissen unter dem Oberarm dabei helfen, den Arm in der gewünschten Position zu halten. Eine Seitenlage ist ausschließlich auf der nicht operierten Seite möglich.

Wie lange darf man nach einem Eingriff an der Schulter keinen Sport machen?

Wann man nach einer Schulteroperation wieder Sport treiben darf, ist von der durchgeführten Operation, dem individuellen Heilungsprozess und der konkreten Sportart abhängig. Wenig belastende Sportarten wie Wandern oder Walken können früher wieder ausgeübt werden als körperlich sehr anstrengende und gelenkstrapazierende Sportarten wie Boxen, Golfen oder Tennis. Nach einer Ruptur in der Rotatorenmanschette empfiehlt sich Sport erst nach sechs Monaten, nach einer Operation am Oberarmkopf muss man dagegen oft nur zwölf Wochen lang auf Sport verzichten.

Wie und wann darf man nach einer Schultergelenks-OP duschen?

Nach einer Operation am Schultergelenk ist das Duschen erlaubt, sobald der operierte Arm schmerzfrei ist und locker am Körper herunterhängen kann. Sind die Fäden zu diesem Zeitpunkt noch nicht gezogen, müssen diese mit einem wasserdichten Pflaster abgeklebt werden. Gegebenenfalls kann es hilfreich sein, sich von einer Hilfsperson beim Duschen unterstützen zu lassen, denn der operierte Arm darf noch nicht aktiv genutzt werden.

 

 

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