Sie möchten in unsere Rehaklinik?

Nutzen Sie Ihr Wunsch- und Wahlrecht!

So geht's

Nutzen Sie unseren Direktkontakt

02941 800-0

Reha nach Unfall

Allein im ersten Halbjahr 2022 lag die Zahl der Verletzten in Folge von Straßenverkehrsunfällen laut Statistischem Bundesamt bei 163.8001. Viele Betroffene kommen mit leichten Blessuren davon, andere müssen in einem Krankenhaus behandelt werden. Was anschließend oft zurückbleibt, ist ein körperliches und psychisches Trauma. Gleiches gilt für Patienten, die bei einem Arbeits-, Sport- oder Wegeunfall verletzt werden. Eine Reha nach Unfall kann dabei helfen, dass sie nach der Akutbehandlung schnell wieder zu alter Kraft zurückfinden. Alle Informationen über diese Form der Rehabilitation werden nachfolgend ausführlich beschrieben.

Reha nach Unfall in Kürze

  • Indikationen: Verletzungen der Wirbelsäule, Beeinträchtigungen von Schulter-, Knie- und Hüftgelenk, Amputationen der Extremitäten, Schleudertrauma der HWS
  • Behandlungen: Physiotherapie, Ergotherapie, Schulungen, psycho-soziale Beratung, körperliches Training, physikalische Therapie
  • Durchführung: stationär oder ganztägig ambulant (teilstationär)
  • Ziele: Unterstützung der Genesung nach Akutbehandlung, Schmerztherapie, Vorbereitung der Rückkehr ins Berufsleben, Beratung beibleibenden körperlichen Einschränkungen
  • Dauer: stationäre Reha: 3 Wochen, ganztägig ambulante Reha: 20 Behandlungstage
  • Kostenträger: gesetzliche Krankenversicherung und Rentenversicherung, Berufsgenossenschaft/Unfallversicherung

Was ist eine Reha nach Unfall?

Eine Reha nach Unfall findet normalerweise als Anschlussheilbehandlung (AHB), berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW) oder multimodale Schmerztherapie statt. Die Indikationen für eine Rehabilitation nach Unfall sind vielseitig, häufig sind orthopädische Probleme der Auslöser. Die Durchführung kann stationär oder ganztägig ambulant erfolgen. Ziele der Maßnahme werden individuell in Absprache mit dem Patienten festgelegt.

Warum kann eine Rehabilitation nach Unfall sinnvoll sein?

Für viele Betroffene gerät durch einen schweren Verkehrs- oder Arbeitsunfall das gesamte bisherige Leben aus den Fugen. Sie können sich vielleicht nicht mehr so bewegen wir zuvor, leiden unter starken Schmerzen oder sind psychisch traumatisiert. In einer Akutklinik können diese gesundheitlichen Probleme meist nicht angemessen behandelt werden. Häufig werden die Patienten im Anschluss einfach wieder nach Hause entlassen – die Nachsorge müssen sie dann selbstständig stemmen.

Wer sich stattdessen für eine Reha nach Autounfall oder eine Reha nach Arbeitsunfall entscheidet, profitiert von einer verlängerten medizinisch-therapeutischen Betreuung. Hier können sich Körper und Psyche umfassend von den traumatischen Ereignissen erholen, während gleichzeitig körperliche Fitness, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit so gut wie möglich wieder hergestellt werden.

Was sind die Ziele bei einer Reha nach Autounfall?

Medizinische Reha nach Unfall in der Klinik EichholzOb Sport-, Freizeit- oder Verkehrsunfall – die Zahl der möglichen Unfallverletzungen, zu denen es bei derart belastenden Ereignissen kommen kann, ist groß. Deshalb können für die Rehabilitation in einer Klinik auch keine allgemeinen Ziele aufgestellt werden. Jeder Patient kommt mit seiner individuellen Verletzungs- und Krankengeschichte in die Reha-Einrichtung. Daher werden die Ziele der Behandlung stets ganz individuell festgelegt.

Im Fokus steht die Wiederherstellung der psychischen und physischen Leistungs- und Teilhabefähigkeit. Erwerbstätige Patienten sollen möglichst schnell wieder in ihren Beruf zurückkehren können. Für nicht Erwerbstätige gilt es, die eigene Selbstständigkeit zu erhalten bzw. Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Individuelle Ziele können aber auch Gewichtsreduktion, Rückkehr zu körperlicher Fitness, Erlernen des Umgangs mit einer Prothese oder Unterstützung des Genesungsprozesses nach einer schweren Operation sein.

Wie wird eine Reha nach Unfall beantragt?

Wenn Sie eine Reha nach Verkehrsunfall oder Arbeitsunfall beantragen möchten, müssen Sie dabei gegebenenfalls unterschiedlich vorgehen. In Abhängigkeit vom Kostenträger werden abweichende Leistungen angeboten: Verkehrs-, Freizeit- und Wegeunfälle, die nicht im Zusammenhang mit einer beruflichen Tätigkeit stehen, ziehen normalerweise eine Anschlussheilbehandlung nach sich. Hier erfolgt die Antragsstellung noch im Krankenhaus, wobei der soziale Dienst und der behandelnde Arzt behilflich sind. Bei einer BGSW nach Unfall ist für die Antragstellung ebenfalls der behandelnde Arzt aus der Klinik oder der Durchgangsarzt verantwortlich.

Wird eine Reha nach Unfall stationär oder ambulant angeboten?

Die Behandlung im Rahmen einer Rehabilitation nach einem Unfall findet im Idealfall stationär statt. Da der Patient hier während der gesamten Behandlungsdauer in der Reha-Klinik untergebracht wird, kann er erfahrungsgemäß besser abschalten und umfassender genesen. Dank des hohen Komforts vieler Reha-Einrichtungen fühlt sich die medizinische Reha so beinahe wie ein Urlaub an.

Für Patienten, die in der Nähe des Reha-Zentrums wohnen und in der Lage sind, die tägliche An- und Abfahrt zu bewältigen, kann eine ganztägig ambulante Reha-Maßnahme eine gute Alternative sein. Sie empfiehlt sich insbesondere für Personen, die familiär stark eingebunden sind.

Wie lange dauert eine Reha nach Unfall?

Wenn die Rehabilitation von der Deutschen Rentenversicherung oder der Krankenkasse als AHB übernommen wird, dauert die Maßnahme stationär 3 Wochen. Bei einer ganztägig ambulanten Behandlung umfasst die Reha 20 Behandlungstage. Eine berufliche Reha nach Unfall im Rahmen der BGSW dauert dagegen maximal 4 Wochen.

Wer trägt die Kosten für die Rehabilitation nach einem Unfall?

Wenn die Rehabilitation von der Deutschen Rentenversicherung oder der Krankenkasse als AHB übernommen wird, dauert die Maßnahme stationär 3 Wochen. Bei einer ganztägig ambulanten Behandlung umfasst die Reha 20 Behandlungstage. Eine berufliche Reha nach Unfall im Rahmen der BGSW dauert dagegen maximal 4 Wochen.

Welche Therapien werden bei einer Reha nach Unfall angeboten?

Die Ärzte der Rehabilitationsklinik besprechen die therapeutischen Angebote individuell mit dem jeweiligen Patienten. Nach der Aufnahme wird ein Therapieplan zusammengestellt, der sich an der Diagnose, dem aktuellen Gesundheitszustand und auch den Zielsetzungen des Patienten ausrichtet. Denkbar sind unter anderem:

  • Physikalische Therapie
  • Physiotherapie
  • manuelle Therapie
  • Ergotherapie
  • körperliches Training
  • psycho-soziale Beratung
  • Schulungen zum Umgang mit Prothesen etc.

Wie geht es nach der Reha weiter?

Unter bestimmten Umständen kann eine Reha-Maßnahme verlängert werden. Dies müssen Patienten jedoch individuell mit ihren Ärzten besprechen. Darüber hinaus besteht die Option an einer Reha-Nachsorge teilzunehmen. Möglichkeiten wie EAP, IRENA oder T-Rena werden ebenfalls ausführlich erörtert und müssen gegebenenfalls beim jeweiligen Kostenträger beantragt werden.

Quellenliste

1 DESTATIS Statistisches Bundesamt „Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2022: 131 Getötete mehr als im Vorjahreszeitraum“, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_360_46241.html;jsessionid=5372EC9C4DECC06977DBA32F458AC7D8.live721(Datum des Zugriffs: 30.08.2022)

Sie haben Fragen? Wir helfen gerne.

Benutzen Sie unser Rückruf-Formular. Wir rufen Sie sobald wie möglich zurück. Bei der Vielzahl der eingehenden Anfragen, bitten wir Sie um etwas Geduld.

Häufig gestellte Fragen rund um die Rehabilitation, wie z.B. "Wie und wo beantrage ich eine Reha?", "Wer übernimmt die Kosten einer Reha?", "Welche Rehabilitationsverfahren gibt es?", beantworten wir auch in unserem Reha-Wiki.



    Sie benötigen weitergehende Informationen zu unseren Angeboten? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Unser Team steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

    Telefonischer Direktkontakt

    02941 800-0